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pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

Politisches Samstagsgebet

27. Sep 2014 – 18:00 Uhr , KHG, München, Leopoldstr.11

Thema: Die zerstörte Kindheit - Wer schickt die Kinder in den Krieg ? Referent: Thomas Böhner, Help Liberia-KPON e.V.

Als Kindersoldaten gelten laut der UN-Kinderrechtskonvention von 1989 alle Kriegsteilnehmer unter 15 Jahren, die direkt an Feindseligkeiten teilnehmen. Bereits in der Antike oder im 30-jährigen Krieg wurden  Kinder in den Krieg geschickt.Im Zweiten Weltkrieg setzte man Heranwachsende als Luftwaffenhelfer ein, die Waffen-SS hat Jugendliche angeworben, in der letzten Kriegsphase kämpfte die Hitlerjugend im Volkssturm. Auch auf sowjetischer Seite kamen Kindersoldaten zum Einsatz.

Wer schickt die Kinder in den Krieg – und weshalb?
Kinder und Jugendliche sind  leichter zu rekrutieren und zu verformen  als Erwachsene. 
Meistens werden sie zwangsrekrutiert aber insbesondere Jugendliche schließen sich gelegentlich auch freiwillig bewaffneten Gruppen  an. In der Regel kommen Kindersoldaten aus armen Bevölkerungsschichten; viele sind durch Kriegsereignisse von den Eltern getrennt worden und suchen Schutz, es sind Kinder aus Flüchtlings- und Vertriebenenlagern oder Straßenkinder. Manche sinnen auf Rache, weil der Feind Angehörige getötet hat. 
Kindersoldaten werden oft in Kriegen eingesetzt, in denen vorwiegend mit  Kleinwaffen ohne hohen Ausbildungsaufwand gekämpft wird.
Die heutige Anzahl der „aktiven“ Kindersoldaten - hauptsächlich aus Afrika und Asien - wird auf ungefähr 300.000 geschätzt.
Zu den Staaten mit der weltweit höchsten Zahl an Kindersoldaten gehört neben Myanmar,  Uganda, Sierra Leone  auch Liberia, von dem unser Referent, Thomas Böhner,  besonders berichten wird. Zwischen 1990 und 2000 sind etwa zwei Millionen Kinder gefallen, sechs Millionen Kinder wurden Invaliden, zehn Millionen Kinder trugen schwere seelische Schäden davon.
Viele wurden zu „Kreaturen, wie man sie sich hier nicht vorzustellen vermag. Erst vor wenigen Tagen haben ehemalige Kindersoldaten ihre alte, noch heiße Glut in sich  auflodern lassen und ein Behandlungszentrum in der Hauptstadt Liberias überfallen“ .

Unser Referent  Thomas Böhner hat in Liberia kurz nach dem 14 jährigen Krieg als Entwicklungshelfer die Situation der Kindersoldaten kennen gelernt und erfahren, wie durch den Kriegseinsatz aus unschuldigen Kindern kriminelle Erwachsene werden können.
Durch sein Engagement und seine Erfahrungen in Liberia angeregt, hat er die Hilfsorganisation „Help Liberia-Kpon Ma e.V.“ gegründet.Webseite: www.help-liberia.com.

Was kann man tun?
Einige Initiativen gegen den Einsatz von Kindersoldaten:
In den Statuten des Internationalen Strafgerichtshofs wurde festgelegt, dass die Rekrutierung von unter 15-Jährigen ein Kriegsverbrechen ist und zu verfolgen ist. Ähnliches sagt das Genfer Abkommen vom 12. August 1949 über den Schutz der Opfer nicht internationaler Konflikte. Der Internationale Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten wird alljährlich von der Coalition to Stop the Use of Child Soldiers mit Sitz in London  am 12. Februar veranstaltet. 
Dem deutschen Zweig der internationalen Child Soldiers gehören z.B. amnesty international, Deutsches Jugendrotkreuz,  Deutsches Komitee für Unicef, Deutsches Nationalkomitee des Lutherischen Weltbundes und missio an.

 

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Zeiten

  • 27. Sep 2014 – 18:00 Uhr

Adresse

  • KHG, München, Leopoldstr.11

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